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Wie man Parfüm trägt – Warum, Wie viel & Wo?

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In diesem Teil der Serie nehmen wir den Duft in die Hand und versprühen ihn… überall? Wo und wie viel sprüht man eigentlich? Das wollen wir herausfinden: Wie trage ich mein Parfüm richtig auf? In den letzten Teilen unserer Serie Herrendüfte: Alles was man über Parfüm wissen muss haben wir uns mit der Geschichte des Parfüms beschäftigt, mit den Unterschieden zwischen Eau de Toilette, Eau de Cologne und Eau de Parfum und mit den verschiedenen Duft-Noten und deren Verlauf.

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WARUM – Machen Sie sich Gedanken, warum Sie Parfüm tragen

Machen wir uns nichts vor, die meisten Männer wissen (noch) nicht wirklich, wie sie z.B. ein Eau de Toilette richtig anwenden sollten. Meist wurde da viel ausprobiert, als Teenager auf dem Schulhof und später in den Clubs und Diskos. Links, rechts, oben, unten und gut ist. Zu viel Parfüm ist schließlich immer noch besser als zu viel Körpergeruch. Auch wenn es als störend und aufdringlich empfunden werden könnte, man möchte nicht zu denen zählen, die ganz offensichtlich wenig Wert auf Hygiene geben.

Doch wenn man nicht genau weiß, wie Parfüm aufgetragen werden sollte, und die eigene Nase dabei keine große Hilfe ist, gibt es ein paar Schritte und Regeln, an die man sich halten kann.

Zunächst einmal sollte man sich Gedanken darüber machen, warum man Parfüm aufträgt. Dafür gibt es mehrere Gründe, wie z.B. als Unterstützung für das Deodorant oder als persönliche Duftnote.

In Clubs und Diskos spielen bei dieser Frage zwei Dinge eine wichtige Rolle: Es ist laut, und es ist warm. In der Hitze der Nacht kann das Deodorant auch einmal seinen Dienst quittieren, und der Geruchsschutz ist dahin. Die Lautstärke zwingt einen noch dazu, für ein Gespräch nah an sein Gegenüber heranzutreten. Ein gutes Parfüm kann die körpereigenen Gerüche in diesem Fall sehr gut maskieren. Frauen werden sich in aller Regel dafür bedanken.

Nicht zuletzt will Mann auch seine eigene Duftnote hinterlassen – Duft als Signatur. Wenn man durch einen Raum geht, sollen die Frauen sich fragen: “Wer riecht hier so gut? Was trägt der Mann für einen Duft?” Im besten Fall fragen sie dies sogar den Träger selbst. Dabei muss man genau aufpassen, dass der Duft auch zu dem Rest seiner Pflegeprodukte und dem eigenen Körper passt. Zu viele Gerüche können einen unglücklichen Duft-Cocktail ergeben und den Raum ausräuchern.

WIE VIEL – Viel hilft nicht immer viel

Auch zu viel Parfüm aufzutragen kann unangenehm für die Mitmenschen sein. Stellen Sie sich einmal vor, sie gehen mit Ihrem feinsten Anzug zu einem Rendezvous in das feinste Restaurant der Stadt. Und jetzt stellen Sie sich vor, sie würden zu dem selben Rendezvous in einem quietsch-gelben Anzug erscheinen…! Man muss Gefühl für den Duft und für sich selbst entwickeln.

Ein Duft soll dazu möglichst den ganzen Tag halten. Daher tendieren viele Männer dazu, sich morgens besonders einzuduften. Schließlich soll abends noch etwas übrig sein von der persönlichen Duftnote, dem wunderbaren Duft für den man gutes Geld bezahlt hat. Ruhig bleiben! Ein oder zwei Spritzer auf den Körper reichen aus. Mit dem Finger lassen sich auch die Stellen mit Duft betupfen, an denen man wirklich riechen möchte. Wenn man ein Splash-Parfüm benutzt, sollte man sich nicht eimerweise damit bespritzen, wie die Jungs in der Werbung das tun.

Die Intensität des Duftes sollte nicht über die Anzahl der Spritzer bestimmt werden. Wer an den folgenden Stellen intensiv duften möchte, sollte auf einen intensiveren Duft zurückgreifen und sich nicht exzessiv einnebeln. Auf Kleidungsstücken können Duftwasser zudem für unschöne Flecken sorgen. Dennoch ist das Auftragen zum Beispiel auf einer verdeckten Stelle des Schals vorteilhaft für die Entwicklung der persönlichen Note.

WO – Parfüms sollten dort aufgetragen werden, wo der Puls deutlich zu spüren ist.

Coco Chanel hat einmal treffend formuliert: “Parfümieren Sie sich da, wo Sie gerne geküsst werden möchten“. Dazu gehören beispielsweise Schläfen, Handgelenke, Ohrläppchen und die Brust. Da Die Duftmoleküle von Parfüms nach oben steigen, sollte man von unten nach oben vorgehen.

Praktisch gesehen, sollte man dort seinen Duft verteilen, wo der Körper am meisten Hitze entwickelt. Nicht nur, weil sich dort auch die Körpergerüche entwickeln, sondern, weil die Wärme dem Duft hilft sich zu entfalten. Jeder kennt seinen Körper am besten selbst, und wie er zu welchen Anlässen (Büro, Sport, Disko) reagiert – aber die folgenden Körperregionen sollten daraufhin in Betracht gezogen werden: Handgelenke, Unterarme, Brust, Hals, Oberschenkel, Rücken und Haare.

Für weniger anstrengende Tätigkeiten empfiehlt sich die Anwendung des Parfums auf Handgelenke und Hals. Niemals aber darf man alle genannten Zonen mit Parfüm bedecken! Wenn man sich einsprüht, um das andere Geschlecht auf sich aufmerksam zu machen, warum nicht einmal nur ein kleiner Spritzer hinter das Ohr? Wie gesagt, es ist laut in der Disko. Man lehnt sich vor, um den anderen etwas ins Ohr zu sagen – und da ist er, der persönliche Duft.

Ein häufiger Fehler, der gemacht wird, ist, das Parfüm auf der Haut zu verreiben. Dies kann den Duft verändern und das nicht unbedingt zum Besseren. Stattdessen ist es sinnvoll, die Stellen, die eingesprüht wurden, gegeneinander zu pressen.

Im nächsten Teil unserer Serie Herrendüfte: Alles was man über Parfüm wissen muss werden wir uns mit der Frage befassen, welches Parfüm denn zu welchem Anlass getragen werden sollte.

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